BERLIN. Die Zahl der männlichen Asylbewerber aus Afrika ist 2014 Jahr stark gestiegen. Wie eine Anfrage der JUNGEN FREIHEIT beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge ergab, beantragten im vergangenen Jahr 31.041 Männer aus Afrika Asyl in Deutschland.
Dies entspricht einer Steigerung von 80 Prozent im Vergleich zu 2013. Damals stellten 17.219 afrikanische Männer einen Asylantrag. Im Vergleich zu 2012 war sogar eine Steigerung um fast 425 Prozent zu verzeichnen (5.915 Anträge von Afrikanern).
Zudem kamen im vergangenen Jahr fast viermal so viele männliche afrikanische Asylbewerber wie weibliche. Die Zahl der Afrikanerinnen stieg von 5.196 im Jahr 2013 auf 8.281 (plus 59 Prozent) im vergangenen Jahr.
Doppelt so viele Männer wie Frauen aus Asien
Ein ähnliches Bild bot sich bei den Asylbewerbern aus Asien. Hier stieg die Zahl der männlichen Flüchtlinge von 28.592 im Jahr 2013 auf 52.079, was einem Plus von 82 Prozent entspricht, im Vergleich zu 2012 von 142 Prozent. Auch hier überwog der Männeranteil deutlich. Es kamen fast doppelt so viele Männer aus Asien wie Frauen. Deren Zahl stieg um 67 Prozent auf 23.345.
Der Großteil der Asylbewerber aus Asien stammt aus dem Nahen und Mittleren Osten. Hauptherkunftsländer sind Afghanistan, Syrien und der Irak.
Männeranteil überwiegt insgesamt
Hingegen hält sich das Geschlechterverhältnis unter den Asylbewerbern aus Europa weitgehend die Waage. 2014 beantragten 28.626 Männer und 24.723 Frauen aus Europa Asyl in der Bundesrepublik. Im Jahr zuvor waren es 22.512 Männer und 20.319 Frauen.
Wie die JF bereits Anfang Februar berichtete, überwog 2014 der Anteil der Männer unter den Asylbewerbern deutlich. So waren fast drei Viertel (74,6 Prozent) der Asylbewerber zwischen 18 und 35 Jahren männlich. (krk)